Für den heutigen frühen Nachmittag wurde starker Regen angekündigt. Aus diesem Grunde entschieden wir uns für eine etwas kürzere aber dennoch abwechslungsreiche und sehr interessante Tour. So starten wir vom Wanderparkplatz zwischen Gohrisch- und Papststein in westliche Richtung vorbei am Specksteinstollen (Wegmarkierung roter Punkt) bis zum Muselweg (gelber Strich).  Diesen kurz folgend biegen wir an der nächsten Kreuzung nach rechts ab und folgen nun dem Forststeig bis zum Fuß des Gohrischsteins zur abgetrennten Wand.

An dieser Stelle trennt sich der Weg in zwei Aufstiege. Später werden wir den rechten wieder herunterkommen, steigen aber jetzt erst einmal durch die Falkenschlucht auf. Die kurze Stufenfolge aus Stein nutzend geht es an der Felsmurmel eng vorbei in die eigentlich Schlucht. Über verschiedene Steighilfen aus Metall und Holz erreichen wir den Ausstiege und wandern in westliche Richtung bis zur Wetterfahnenaussicht weiter.

Der Weg dahin ist etwas zerklüftet aber Geländer an mehren Stellen sichern schwierige Passagen ab. Die Sicht heute ist (noch) ganz akzeptabel, was doch einige Touristen auf den Stein gelockt hat. Um dem Gedränge in mitten einer Schulklasse aus dem Weg zu gehen sparen wir uns den Abstecher zur Schwedenhöhle und nutzen den Westabstieg welcher uns wieder an den Fuß des Felsens bringt. Hier biegen wir direkt nach rechts ab um den Stein nördlich zu umrunden. Wir folgen einem Teilstück des Lehrpfades. Dieser vermittelt uns einige Infos zur Gegend. Da darf auch gern mal geschaufelt werden...

Nach dieser ersten kleinen Runde überqueren wir die Strasse am Parkplatz um nun bequem auf den Papststein aufzusteigen. Schon nach wenigen Metern ist klar, die Bergbaude hat heute geöffnet. Und so findet auch die Nase den Weg nach oben wo uns mehrere tolle Aussichten erwarten.  Der zuvor bestiegene Gohrischstein ist genau so gut zu sehen wie der namensgebene Ort Papstein, die Klettergipfel Hunskirchen der Lilienstein und so weiter... Doch welcher "Duft" hat uns bis zum Gipfel geleitet?

Der Blick auf die Tafel des heutigen Angebotes in der Bergbaude klärt hierüber auf...Zwiebelkuchen und Federweiser...das hat heute jeder der die  Gegend besucht zumindest in der Nase. Den Forsteig weiter in östlich Richtung über den Bergrücken des Papststeines folgend lässt der Zwiebelgeruch allmählich nach und wir kommen an der Wegkreuzung im Suppelsgrund an. Bevor es eben jenem Förstersteig in Richtung der Höhlen des Kleinhennersdorfer Steins weiter geht machen wir an der Schutzhütte Mittagsrast.

Gut gestärkt werden schon mal die Stirnlampen "scharf" gemacht und wir steigen gemächlich zu den 3 Höhlen am Kleinhennersdorfer Stein hinauf. An der kleineren Hampelhöhle kommen wir als erstes vorbei und kraxeln durch diese durch. Wenige Meter weiter erkennen wir schon die deutlich größer Lichterhöhle. Einige künstliche Mauern stützen hier errosionsgefährdete Stellen. Deutlich zu erkennen, früher wurde hier mal Sand abgebaut. Die 3. Höhle muss man schon etwas suchen, denn die Eishöhle liegt ewas versteckt und der Einstieg ist nicht ganz so bequem. 

Dafür scheint sie unter den Romantikern sehr beliebt zu sein denn im gesamten Höhlenbereich stehen Teelichter in den Felsspalten. Pilze wachsen an den Wänden und Decken und auch die Spinnen fühlen sich hier drin sehr wohl. Wieder im Tageslicht angekommen hat sich der Himmel schon bedröhlich verdunkelt und so treten wir den Rückweg am Damwildgehege vorbei an. Der (untere) Weinleitenweg bringt uns vorbei am Felsen "Schlickerschlacker" zurück zum Parkplatz. Der Regen hat vor etwa 10 Min begonnen und wir haben eine abwechslungsreiche Sandsteintour beendet.