Sandsteintour Rauenstein-Bärensteine-Rieglhof November 2022

Sandsteintour: Rauenstein-kleiner und großer Bärenstein-Riegelhof-November 2022

Wetter: sonniger Herbsstag, morgens Reif

Streckenlänge: App Komoot 12km , tatsächlich zurückgelegt 14km (Aussichten, Wege suchen ect.)

Zeit: App Komoot 4 benötigt haben wir 5h (incl. Rast, Aussichten, Bilder, Wege suchen)

Wege: erfordern Trittsicherheit + entsprechendes Schuhwerk, Orientierungssinn, Riegelhof kurze Kletter/Kraxel Abschnitte

Höhenmeter: ca. 320m Bergauf und wieder runter

Kartenmaterial: vordere Sächs. Schweiz Sachsen Kartographie 1:15000,  Böhm Wanderkarte Die Bastei 1:10000, zur Standortbestimmung an unübersichtlichen Stellen Komoot Wanderapp

Das Fahrzeug auf dem Wanderparkplatz in Weißig abgestellt ist unser erstes Ziel der heutigen Sandsteintour schon in Sicht. Ein kurzes Stück dem Malerweg (gelber Strich) folgend stehen wir nach am Fuß des Rauensteins. Der Gastwirt beläd gerade seinen Aufzug für das Tagesgeschäft in der Rauensteinbaude. Wir befinden uns auf dem Weg (roter Strich), welchen wir an der Kreuzung zum Aufstieg (Links) in gerader (nördlicher) Richtung über das Geländer steigend verlassen. Ein schmaler Pfad führt uns nun an der ein oder anderen Boofe vorbei immer am Felsfuß nördlich um den Stein herum. An einer Stelle mit "frischem" Felssturz wurde eine Messtation eingerichtet. Schon bald kommen wir am "Rauensteintor" an, imposante Felsformationen, Spalten von beachtlichem Ausmaß. Dieses Tor passierend würde es gerade aus durch einen breiten hohen Spalt weitergehen, um dahinter mit ein wenig Kletterei direkt in den Bärengrund abzusteigen. Wir wählen aber den Weg bis zum unteren Ende dieses Grundes und nach einem weiteren Durchstieg durch ein Felsentor haben wir diesen erreicht.

Die nächste Etappe führt uns nun durch den Bärengrund hoch auf den Grat des Rauensteines. Wildromantisch im unteren Teil durch dichte Flora kommen wir an der Stelle vorbei die uns den früheren Einstieg ermöglicht hätte. Das ist zwar recht steil, aber nicht unmöglich...man verpasst aber so einiges. Das Tal verengt sich zunehmens und wird immer steiler. Über so manche Felsmurmel kletternd kommt man dann in der Nähe des Gratweges oben an. Nach links, einige Meter bis zur Aussicht wandern, blickt man über die Elbe von den Weißen Brüchen bis zur Basteibrücke.

Wechseln wir die nun auf die südliche Seite des Rauensteins können wir unsere noch anstehenden Ziele des Sandsteintouren-Tages erkennen, blicken wir doch auf den großen und kleinen Bärenstein. An dieser Stelle des Gratweges werden wir im Laufe des Tages noch einmal vorbei kommen, folgen diesem jetzt aber erst einmal in abwechslungsreichem Gelände über künstliche Steighilfen und über stählerne Brücken in westlicher Richtung (gelber Strich). Sanft kommen wir am Ende des Rauensteines an, kurz rechts und gleich wieder links abbiegend zum Geotop Pudelstein. Die Eiseneinschlüsse sind gut zu erkennen, eine Tafel erklärt uns wie diese entstehen.

Etwas knifflig stellt sich nun die Suche nach dem Anfang des unteren Flüchtlingsweges dar. Diesen wollen wir nutzen um in Richtung großer Bärenstein zu gelangen. An einer kleinen Lichtung mit Hochstand und Wiese finden wir etwas zugewachsenen 2 Fahrspuren, welchen wir folgen. Im weiteren Verlauf ergibt es einen Pfad, der sich als der Richtige herausstellt. Interessante Sanduhren im Fels und 2 steineren Bänke begleiten uns auf diesem eher wenig begangenen historischen Weg . Dann weiter über den Sangel und den tiefen Grund erreichen wir den Hermann-Schneider-Weg (alle Wege unmarkiert). Dieser führt nördlich um den Großen Bärenstein und in einem weitreichenden Bogen geht der Pfad in Richtung Riegelhof ab. Dieser reicht in einen Talkessel hinein, an dessen Ende nun die Riegelhofstiege beginnt.

Der Einstieg ist auf Grund mittlerweile fehlender Hölzer etwas kniffelig und unter einem Klemmblock hindurch geht es in munterer Felsmurmelkletterei immer weiter hinauf. Das macht schon richtig Laune, etwas Kraxelerfahrung kann nicht schaden, Trittsichergheit ist Vorraussetzung. Viel zu schnell sind wir am Ausstieg angelangt.

Wir wenden uns nach Links und wandern einige Meter auf dem Plateau bis zur Aussicht. Bei guter Sicht sind nicht nur die Tafelberge der vorderen sächsischen Schweiz zu sehen... Genau der richtige Platz für eine Rast. Gut gestärkt geht es bis zum Ausstieg aus dem Riegelhof zurück und nun weiter gerade aus über 4 kurze Steinstufen in den Abschnitt zwischen den beiden Bärensteinen. Hier gibt es mehrere Pfade, da touristisch nicht erschlossen alle unmarkiert. Ziel ist der mit dem roten Strich markierte Wanderweg welcher zwischen "Großem" und "Kleinem" verläuft. Diesen queren wir nur und gehen gerade aus am Waldrand leicht aufsteigend auf schmalem Pfad an der Bärensteinscheibe vorbei. Treffen dann auf den mit rotem Punkt markierten Wanderweg. Folgen diesen nun nach Links und biegen an der nächsten Kreuzung rechts ab. Gerade aus, vorbei an den links hinabführenden Stufen, geht es schmal um den letzten Felsen herum hinunter und nach kurzer Zeit stehen wir am Sagen umwogenen Fels Jungfernsprung. Das große nicht zu übersehende Kreuz im Stein zeugt von der Dragödie welche sich an dieser Stelle ereignet haben soll. Den weg ein Stückchen weiter gehend erreichen wir als nächstes die genau so Sagen umwogene Diebshöhle. Diese wurde zu Ehren Götzingers "umbenannt". Weiter über die Stufen an denen wir vor einigen Minuten vorbei gegenagen sind biegen wir nach rechts ab und kommen an die uns schon bekannte Wegkreuzung zurück. Der kurze Abstecher zum Aussichtspunkt des kleinen Bärnsteins wird natürlich mitgenommen, auch wenn wie üblich recht hohes Menschenaufkommen herrscht. Drum halten wir uns nur kurz auf, gehen zurück und nutzen nun das Schneiderloch für den Abstieg bis zu Strasse. Unter einem Felsblock hindurch gibt es par Metallklammern zum festhalten für nicht ganz so trittsichere Wanderer  bzw. die "Kurzausflügler" in "Sonntagsschühchen" zum kl. Bärenstein.

Die Strasse schon im Blick zweigen wir in den breiten Weg nach links ab um nur wenige Meter später nach rechts in den Lehmweg abzubiegen. Dieser macht seinem Namen alle Ehre und zeigt uns unmissverständlich an dass wir richtig sind. Wir treffen dann auf den mit rotem Strich markierten Wanderweg, folgen diesem in Richtung Rauenstein und kommen nach einem "feuchten" Aufstieg auf der Süd Seite eben jenes Steines an. Setzen nun unsere Wanderung aber entgegengesetzt der Markierung nach links fort, dürfen im weiteren Verklauf unseren nochmaligen Aufstieg durch den oberen Teil des Flüchtlingsweges aber nicht verpassen. Eine angelehnte Steinwand am Felsmassiv zeigt uns an wo wir in die Scharte hinein gehen sollten. das Tal wird nun immer enger und einige alte Innschriften zeugen von der Bedeutsamkeit des Aufstieges aus vergangenen Tagen. Ein klein wenig Kraxelei ist nötig und wir gelangen an die uns von heute Morgen bekannte Stelle des Gratweges über den Rauenstein. Es ist ein durchaus interessanter alternativer Aufstieg der zwar Trittsicherheit vorraussetzt aber nicht allzu schwierig erscheint.

Natürlich wollen wir den uns noch fehlenden Teil des Gratweges abwandern und so geht es nun in Richtung Osten auf dem Felsrücken weiter. Etliche Steighilfen über Tritte, Leitern und Stufen zum großen Teil aus Metall bringen uns in ständigen Auf-und Ab über den Rauenstein. Ein Blick unter so manchen stählernen Einbau zeigt noch die alten Steiganlagen aus Stein. Es wird auch mal etwas enger aber nicht wirklich schwierig. Alles recht gut ausgebaut und gesichert und nicht nur für Kinder ein Erlebnis. Die längste Leiter füht in die Lehmannschlucht in welcher dann auch Tafeln an die Erbauer erinnern.  Eine Höhlendurchsicht ermöglicht noch ein mal einen etwas anderen Blick zur anderen Elbseite und schon bald errichen wir den Abzweig zur Bergbaude. Nicht der Blick auf die Preistafel sondern die Aussicht bewegen uns zu dem kurzen Abstecher das Stück hinauf. Dennoch ganz gut besucht zwängen wir uns durch die hunrigen und durstigen Gäste um eine letzte Aussicht zu geniesen. Wir haben von hier aus auch den Parkplatz in Sicht welcher an welchemn sich diese äusserst kurzweilige Sandsteintour-Runde nach einem letzten Abstieg schließen wird.

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